Kooperationen

Kooperationsvereinbarung „Leistungssport“ zwischen der Katholischen Hochschule Freiburg dem Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald und dem Studierendenwerk Freiburg erneuert

Sport stellt einen zentralen Bestandteil unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens dar. Dies gilt sowohl für den Spitzen- und Nachwuchsleistungssport als auch für den Breiten- und den Schulsport. Der Sport verbindet über kulturelle, soziale und sprachliche Grenzen hinweg und vermag Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters zusammenzuführen. Dabei vermittelt er weit über den Sport hinausgehende Werte unseres freiheitlichen Gemeinwesens wie z.B. die Akzeptanz von Regeln, Respekt, Teamfähigkeit, Toleranz und Weltoffenheit, aber auch Einsatzbereitschaft, Durchsetzungsvermögen und den adäquaten Umgang mit Erfolg und Niederlage. In diesem Sinne erfüllt der Sport auf allen Ebenen auch eine wichtige Vorbildfunktion, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Gerade die im Spitzensport erfolgreichen Athleten stehen im sportlichen Wettkampf für Leistungswillen, Ausdauer, Disziplin und Respekt. 

Am 29. Juli 2020 wurde zum dritten Mal seit 2007 die Kooperationsvereinbarung „Leistungssport“ zwischen der Katholischen Hochschule Freiburg, dem Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald und dem Studierendenwerk Freiburg-Schwarzwald erneuert. Die Vereinbarung hat das Ziel, an der KH Freiburg Rahmenbedingungen zu schaffen, die Hochleistungssportler*innen eine optimale Verbindung von Studium und Spitzensport ermöglichen. 

Die Kooperationsvereinbarung gilt für Studierende, die einem Bundeskader eines Spitzenverbandes im Deutschen Olympischen Sportbund angehören und vom Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald betreut werden. Daneben erstreckt sich die Kooperationsvereinbarung auf Spielerinnen und Spieler einer Mannschaft in der ersten Bundesliga oder einem vergleichbaren Leistungsniveau.

Konkret handelt es sich dabei um Athlet*innen mit nachgewiesenem Medaillen- oder Finalplatzniveau bzw. –perspektive im Hinblick auf die nächsten Olympischen Spiele bzw. Athlet*innen mit einer besonderen Spitzensportperspektive. Die Trainingsintensität in diesen sportlichen Sphären ist außerordentlich hoch: Häufig finden mehrere Trainingseinheiten und, je nach Sportart, bis zu 8 Stunden Training pro Tag statt. Hinzu kommen Trainingslager im Ausland, um die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen auszugleichen, sowie Wettkämpfe weltweit. Dass neben diesem sportlichen Pensum kein normales Studium möglich ist, soll den Sportler*innen aber langfristig nicht zum Nachteil geraten – denn nicht jede*r schafft es schließlich zur erfolgreichen Olympiateilnahme, und nicht alle sportlichen Erfolge können in finanzielle oder berufliche Vorteile umgewandelt werden. Deshalb werden im Rahmen der rechtlichen und organisatorischen Möglichkeiten an der KH Freiburg die Bedingungen für Bewerbung und Zulassung zum Studium, für Prüfungsangelegenheiten und für die Beurlaubung vom Studium geregelt. In der Umsetzung bedeutet das vor allem, dass Studierende aufgrund ihrer sportlichen Leistungen eine gesonderte Zulassung zum Studium erhalten und Studienleistungen nach einem individuellen Plan im Sinne eines Teilzeitstudiums ablegen können.

Seit der ersten Vereinbarung im Jahr 2007 wurden in diesem Format insgesamt zehn Sportler*innen aus verschiedensten Sportarten an der KH betreut. Die KH zeigt durch ihr Engagement, dass sie zum einen sehr verlässlich den Leistungssport unterstützt und zum anderen ihre gesellschaftliche Verantwortung in der Förderung Hochbegabter wahrnimmt. 

Für Fragen zum Thema ist Prof. Dr. Wiebke Göhner-Barkemeyer gerne für Sie da.
wiebke.goehner@kh-freiburg.de

Akademische Lehrpflegeeinrichtungen der KH Freiburg

Die Auszeichnung erhalten stationäre Pflegeeinrichtungen der Altenhilfe, die in einem besonderen Maße mit der Katholischen Hochschule Freiburg kooperieren. Folgende Kooperationsmöglichkeiten sind denkbar:

Am 21. Oktober 2014 wurde zum ersten Mal die Auszeichnung „Akademische Lehrpflegeeinrichtung der Katholischen Hochschule Freiburg“ vergeben.
Die Auszeichnung wurde von der KH Freiburg gemeinsam mit den an den Diözesan-Caritasverband Freiburg angegliederten stationären Pflegeeinrichtungen der Altenhilfe entwickelt, um dadurch Wissenstransfer und Fach- und Führungskräfteentwicklung zu fördern.

Mitarbeiter*innen einer Lehrpflegeeinrichtung wird für die Dauer ihres Studiums ein Arbeitsverhältnis angeboten, das mit dem Studium vereinbar ist.

Studierenden der KH Freiburg wird für die Dauer ihres Studiums eine bezahlte Tätigkeit angeboten und ihnen wird die Durchführung von Praktika und Projekten ermöglicht.

Verschränkungsmodell im Studiengang Angewandte Pflegewissenschaft: Parallel zur Ausbildung wird die Teilnahme an den begleitenden Studieneinheiten ermöglicht. Während der anschließenden Phase des Vollzeitstudiums werden Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten.

Masterstudium: Zur Führungskräfteentwicklung wird die Teilnahme an einem berufsbegleitenden Masterstudiengang der KH Freiburg ermöglicht. Für Studierende, die am Programm Projekt und Studium teilnehmen, werden für die Dauer des Studiums Stellen als „Leitungsassistent*innen“ eingerichtet (befristet auf 2,5 Jahre). Die Finanzierung der Studienbeiträge wird durch Stipendien unterstützt.

Um die Auszeichnung als „Akademische Lehrpflegeeinrichtung der KH Freiburg“ zu führen, bedarf es einer schriftlichen Bewerbung. Eine paritätisch aus Vertreter*innen der KH Freiburg, den Praxiseinrichtungen und dem Referat Stationäre Altenhilfe im Diözesancaritasverband Freiburg besetzte Kommission spricht eine Empfehlung an den Vorstand der KH Freiburg aus. Dieser vergibt das Prädikat „Akademische Lehrpflegeeinrichtung der KH Freiburg“ auf Zeit.

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