Corona-Lösungsstrategien in Einrichtungen der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung

Das IAF wurde vom Stiftungsrat der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung dazu beauftragt, sich mit der nachhaltigen und wertschätzenden Begleitung der Arbeit in den Einrichtungen der Stiftung bei der Bewältigung der Corona-Krise und zur Auswertung für die künftige Arbeit zu beschäftigen.
Das Projekt verfolgt das Ziel, das Erleben und die Erfahrungen sowie die unter dilemmatischen Bedingungen entstandenen Lösungsversuche durch alle Beteiligten zu bergen und offenzulegen sowie zur Wertschätzung aller Akteur*innen beizutragen.

Die Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung (Sindelfingen) ist die größte katholische Altenhilfeträgerin in Baden-Württemberg. In 23 Seniorenzentren mit 1.900 Pflegeplätzen, sieben ambulanten Diensten, 13 Tagespflegen und einem stationären Hospiz beschäftigt die kirchliche Stiftung rund 2.800 Mitarbeitende. Sie ist zusätzlich in 23 Seniorenwohnanlagen tätig und an mehreren Diensten und Organisationen beteiligt.    

Durch die erste Welle der Corona-Pandemie war die Stiftung mit ihren Einrichtungen in unterschiedlichem Maße betroffen: Die Phase von März bis Juli 2020 war gekennzeichnet von Herausforderungen materieller, personeller und ethischer Art im Hinblick auf eine angemessene Versorgung und Begleitung von Bewohner/Klient*innen. Die Verfolgung der Stiftungsziele, Lebensqualitäts- und Sozialraumorientierung, wurde dabei aufs äußerste durch das Pandemiegeschehen im Frühjahr und Sommer 2020 herausgefordert und verlangte von allen Akteur*innen in der Stiftung von Bewohner*innen, über Mitarbeitende sowie Angehörigen ausgesprochen hohe Leistungsbereitschaft wie auch das Finden von Lösungen unter schwierigen Bedingungen ab.

Das Projekt verfolgt folgende Strategie:

  • Eine qualitative Datenerhebung, welche die Erfahrungen und Erlebensmomente der ersten Welle der Corona-Pandemie sichert und die weitere Arbeit der Keppler-Stiftung unterstützt
  • Eine Befragung unterschiedlicher Zielgruppen: Mitarbeiter*innen, Bewohner*innen und Angehörige
  • Die Integration verschiedener Settings: stationäre Langzeitpflege und ambulanter Bereich
  • Die Definition verschiedener Typologien der Betroffenheit in der ersten Pandemie-Welle und des Lockdowns
  • Die Orientierung an den Zielen der Keppler-Stiftung „Lebensqualität“ und „Sozialraumorientierung“

Leitende Fragestellungen des Projektes sind:

  • Wie haben die Mitarbeiter*innen diese herausfordernden Bedingungen erlebt und erfahren, welche gewinnbringenden Lösungen konnten gefunden werden?
  • Welche Auswirkungen hatten die Corona-Schutzmaßnahmen auf den Sozialraum der Einrichtungen der Keppler-Stiftung insbesondere auf den der Bewohner/Klient*innen?
  • Wie hatten die Bewohner/Klient*innen ihre subjektive Lebens- und Wohnqualität erlebt?
  • Was kann die Keppler-Stiftung aus der Corona-Pandemie für ähnliche Krisenzeiten lernen?

Projektleitung

Prof. Dr. Ines Himmelsbach – ines.himmelsbach@kh-freiburg.de


Projektpartner / Auftraggeber

Dr. Alfons Maurer – alfons.maurer@keppler-stiftung.de
Christof Heusel – christof.heusel@keppler-stiftung.de

Akademische Mitarbeiterin

Catharina Klein – catharina.klein@kh-freiburg.de


Laufzeit

Oktober 2020 – Mai 2021

Sie haben Fragen? Sprechen Sie uns an!

Prof.in Dr. phil. Ines Himmelsbach

Prorektorin Forschung, Institutsleitung IAF, Studiengangsleitung Verbundmaster Angewandte Gerontologie, Professorin

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