Studium

Entwicklung und Einführung eines Studentischen Gesundheitsmanagements (SGM)

Mit Bewegung gegen den Stress: Die KH Freiburg etabliert ein innovatives Gesundheitsmanagement für Studierende.

Prüfungsstress, Zukunftsängste und hohe akademische Anforderungen belasten zunehmend die psychische Gesundheit von Studierenden. Die Katholische Hochschule (KH) Freiburg steuert nun aktiv dagegen: In Kooperation mit der Techniker Krankenkasse (TK) startet die Hochschule für Soziales und Gesundheit ein umfassendes Projekt zur Entwicklung und Einführung eines Studentischen Gesundheitsmanagements (SGM). Der Fokus des Projekts ist innovativ gewählt: Es geht gezielt um den Einsatz von körperlicher Aktivität zur Förderung der mentalen Gesundheit.

Wiebke Göhner, Professorin für Gesundheitspychologie und Projektleiterin sagt: „Die KH Freiburg und die Techniker Krankenkasse verfolgen ein gemeinsames Ziel – die mentale sowie körperliche Gesundheit junger Menschen zu stärken und langfristige Gesundheitsrisiken zu reduzieren“.

Mehr als nur Hochschulsport: Ein struktureller Ansatz

„Wir sehen das Studentische Gesundheitsmanagement als wichtigen Schritt, um die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Studierenden nachhaltig zu fördern“, heißt es seitens der Hochschulleitung. Das Projekt reagiert auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, die belegen, dass körperliche Aktivität bei Stress, Angst und depressiven Verstimmungen vergleichbare Ergebnisse erzielen kann wie psychotherapeutische oder medikamentöse Behandlungen – oft kosteneffizienter und mit positiven Nebenwirkungen für die kognitive Leistungsfähigkeit.

Das neue SGM an der KH Freiburg setzt dabei auf mehreren Ebenen an:

  • Wissenstransfer: Studierende lernen wissenschaftlich fundiert, wie sie Bewegung als Ressource für ihre eigene Psyche nutzen können.
  • Alltagskompetenz: Es werden Strategien entwickelt, um Motivationshürden zu überwinden und Bewegung organisch in den stressigen Studienalltag zu integrieren.
  • Lehrende als Vorbilder: Auch Dozierende werden geschult, um Bewegungselemente ("Active Breaks") direkt in Lehrveranstaltungen einzubauen.
  • Bewegungsfreundlicher Campus: Die Umgebungsbedingungen der Hochschule sollen so umgestaltet werden, dass sie fast automatisch zu mehr Aktivität einladen.

Studierende als Multiplikatoren für die Gesellschaft

Ein besonderer Aspekt des Freiburger Projekts liegt in der fachlichen Ausrichtung der Hochschule. Da die KH Freiburg vorwiegend Fachkräfte für das Sozial- und Gesundheitswesen ausbildet, hat das Gesundheitsmanagement

Ansprechperson

Prof.in Dr. Wiebke Göhner-Barkemeyer

Prorektorin Weiterbildung, Institutsleitung IWW - Institut für Wissenschaftliche Weiterbildung

Zur News-Übersicht