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Prof.in Dr. Cornelia Kricheldorff übernimmt Vorsitz der 10. Altersberichtskommission

Prof.in. Dr. Cornelia Kricheldorff

Bundesregierung beruft renommierte Gerontologin zur Leitung des Gremiums für den nächsten Altersbericht

Erfahrene Gerontologie-Expertin der Katholischen Hochschule Freiburg übernimmt den Vorsitz der 10. Altersberichtskommission – Fokus auf „Bildung und Lernen im Alter“ – KH Freiburg fest etabliert als führende Adresse für Alter(n) und Sozialpolitik.

Die Bundesregierung hat Prof.in Dr. Cornelia Kricheldorff gestern zur Vorsitzenden der 10. Altersberichtskommission berufen. Die renommierte Gerontologin und Sozialwissenschaftlerin war bis zu ihrer Emeritierung Professorin an der Katholischen Hochschule Freiburg (KH Freiburg) und prägte dort über viele Jahre die Lehre in den Bereichen Alter, Pflege und gesellschaftliche Teilhabe sowie als Prorektorin auch die umfangreiche gerontologische Forschung der Hochschule. Im Jahr 2016 wurde sie dafür mit dem renommierten Großen Preis der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie ausgezeichnet.

Im Mittelpunkt der Arbeit der neuen Kommission steht das Thema „Bildung und Lernen im Alter“ – von zunehmender Relevanz angesichts des demografischen Wandels. Es geht vor allem darum, Bildungs- und Lernprozesse auch im höheren Lebensalter als Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe, Selbstbestimmung und Integration zu begreifen und zu stärken.

„Die Lebensphase Alter ist heute vielfältiger und länger als je zuvor. Sie eröffnet neue Chancen, birgt aber auch Risiken. Bildung soll gelingendes Altern fördern – bei guter Gesundheit, sozialer Verbundenheit und im Dialog der Generationen,“ erklärt Prof.in Dr. Kricheldorff. „Im komplexer werdenden Alltag und in Übergängen wächst der Bedarf an Bildungs- und Lernangeboten in allen Lebenslagen. Der 10. Altersbericht wird diese Herausforderungen aufgreifen und zur Stärkung der Bildungsbeteiligung in der nachberuflichen Phase beitragen.“

KH Freiburg: Eine Hochschule mit klarem Profil — alterspolitisch, forschungsstark, praxisnah

Die Berufung von Prof.in Dr. Kricheldorff reflektiert die profilierte Expertise der KH Freiburg im Bereich der Gerontologie und Sozialpolitik. Die Hochschule zählt zu den führenden Einrichtungen in Deutschland, die sich interdisziplinär und praxisorientiert mit Fragen des Alterns auseinandersetzen – von sozialer Gerechtigkeit über Pflegeethik bis zu Gesundheitsförderung im Alter.

Das Studienangebot umfasst unter anderem Soziale Arbeit, Angewandte Pflegewissenschaft, Gesundheitsförderung, Management im Sozial- und Gesundheitswesen sowie spezialisierte Masterprogramme wie M.A. Angewandte Gerontologie. Die Hochschule betreibt darüber hinaus gezielte Forschungsstellen zur Teilhabe im Alter, Pflegeethik und zur Vernetzung von Theorie und Praxis. Auch der Bereich Bildung, Sozialisation und Inklusion ist institutionell verankert – etwa in Projekten der Versorgungsforschung im Sozial- und Gesundheitswesen. 

„Wir freuen uns außerordentlich, dass Prof.in Dr. Kricheldorff diesen Vorsitz übernimmt,“ betont Prof.in Dr. Stephanie Bohlen, Rektorin der KH Freiburg.
„Diese Berufung zeigt: Unsere Hochschule ist ein exzellenter Ort für angewandte Forschung, die in aktuellen gesellschaftlichen Fragen Orientierung bietet – und wirksam ist.“

Hintergrund: Altersberichtskommissionen setzen Impulse für Politik und Praxis

Seit 1993 werden in Deutschland in jeder Legislaturperiode Altersberichte von unabhängigen Sachverständigenkommissionen erstellt, die jeweils einen besonderen Schwerpunkt setzen – von Digitalisierung über Pflege bis hin zur sozialen Teilhabe. Die Berichte haben gewichtigen Einfluss auf die Seniorenpolitik auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene.

Der 10. Altersbericht wird sich erstmals umfassend dem Thema „Bildung und Lernen im Alter“ widmen. Damit wird ein zentrales Zukunftsfeld adressiert: Wie lässt sich lebenslanges Lernen – auch im höheren Lebensalter – fördern? Welche Bildungsformate und Zugänge sind notwendig, um allen Menschen – unabhängig von Bildungsbiografie, Herkunft oder Gesundheitszustand – Teilhabe zu ermöglichen? Wie kann uns Digitalisierung neue Möglichkeiten eröffnen, um Bildungsprozesse für Menschen jeden Alters zu fördern? 

Zur Pressemitteilung vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend:
https://www.bmbfsfj.bund.de/bmbfsfj/aktuelles/pressemitteilungen/startschuss-fuer-zehnten-altersbericht-der-bundesregierung-ministerin-prien-beruft-sachverstaendigengremium-zum-thema-bildung-und-lernen-im-alter--270680

Bilder: Coyright @Jens Liebchen / DZA

Ansprechperson

Prof.in. Dr. Cornelia Kricheldorff

Prof.in Dr. phil. Cornelia Kricheldorff

Professorin im Ruhestand

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