Hospiz- und Palliativarbeit in der Behindertenhilfe

Menschen mit kognitiver Behinderung im Sterben und in der Trauer begleiten

Erstmals wird der demographische Wandel in den Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe deutlich sichtbar.

Die Klient*innen der Einrichtungen und Dienste der Behindertenhilfe werden zunehmend älter, ihre durchschnittliche Lebenserwartung steigt an.

Neben der Gestaltung der Phase des Ruhestands wird das Thema der Begleitung und Versorgung der Klient*innen im Sterben und in der Trauer immer präsenter. Es ergeben sich neue Fragen und Herausforderungen.

  • Wie können wir Menschen mit kognitiver Behinderung bis an das Lebensende begleiten und gut versorgen?
  • Wie können wir über das Sterben und Wünsche für das Lebensende ins Gespräch kommen?
  • Wie können wir trauernden Menschen mit kognitiver Behinderung begleiten?

Die Weiterbildung greift diese Fragen auf und gibt eine erste praxisorientierte Einführung in die Möglichkeiten der Sterbe- und Trauerbegleitung im Kontext der Behindertenhilfe.

Ziel der Weiterbildung ist der Erwerb von Kompetenzen in den Bereichen der Sterbe- und Trauerbegleitung von Menschen mit Behinderung.

Nach Abschluss der Weiterbildung verfügen die Teilnehmer*innen über einen ersten Überblick über hospizlich-palliative Versorgungsstrukturen in Deutschland, sie sind in der Lage Gesprächsangebote für Menschen mit Behinderung zum Themenfeld „Sterben, Tod und Trauer“ zu gestalten und sie können die Begleitung von Menschen mit Behinderung bis an das Lebensende in Einrichtungen und Diensten mittragen.

Zudem haben die Teilnehmer*innen ihre eigenen Erfahrungen mit den Themen und ihre Begleiter*innenrolle reflektiert.

Inhaltlich werden folgende Aspekte thematisiert:

  • Demographische Entwicklungen in der Behindertenhilfe
  • Hospiz- und Palliativbewegung
  • Sterbe- und Trauerbegleitung
  • Sterbe- und Trauerbegleitung in der Praxis umsetzen


Methodik

  • Theoretische Inputs
  • Einbinden der eigenen Erfahrungen
  • Arbeit mit Beispielen aus der Praxis
  • Gruppenarbeit, Kommunikationsübungen, Rollenspiele

Fr., 07. Juni 2024   15:00 - 19:00 Uhr

Sa., 08. Juni 2024    09:00 - 16:00 Uhr

Anmeldeschluss: 30.05.2024

Diese Weiterbildung richtet sich an

  • Mitarbeiter*innen aus Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe
  • Erzieher*innen, Heilerziehungspfleger*innen, Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, Altenpfleger*innen, Heilpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen
  • Ehrenamtlich Engagierte aus dem Bereich der Behindertenhilfe und Hospizarbeit 
  • Studierende der Heilpädagogik/Sozialen Arbeit oder vergleichbarer Studienfächer

Für die Weiterbildung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.

Anna Tonzer
Sozialarbeiterin (B.A.), Gerontologin (M.Sc.), Trauerbegleiterin (BVT)

Mitarbeiterin der Hospizgruppe Freiburg e.V. und Verantwortliche des Projekts „Endlich! Reden über Leben, Sterben, Tod und Trauer – Ein Gesprächs-Angebot mit Menschen mit kognitiver Behinderung gestalten“ des Caritasverbands Freiburg-Stadt e.V.

Katholische Hochschule Freiburg
Campus II
Charlottenburgerstr. 18
79114 Freiburg

Erste Erfahrungen im Bereich der Behindertenhilfe sollten vorliegen.

Die Bereitschaft zur Selbstreflexion in Bezug auf die eigene Sterblichkeit und eigene Verlusterfahrungen ist Voraussetzung. 

260 EUR

Sie haben Fragen? Sprechen Sie uns an!

Elisabeth Schätzle

Assistentin im IWW - Organisatorische Fragen

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