Evaluation von Servicestellen Engagement im Erzbistum Köln

In der Erzdiözese Köln sind inzwischen fast flächendeckend „Servicestellen Engagement“ errichtet. „Servicestellen Engagement“ sind zunächst Initiations-, Begleitungs- und Begegnungsorte für Engagierte, die jeweils von einem/einer Engagementförder*in begleitet werden.

Auffällig bei ihren lokalen Verortungen ist, dass sie von einem niederschwelligen und vernetzenden Ansatz geprägt sind. Die Servicestellen finden sich meist an einem festen Ort, der möglichst gut erreichbar und zu finden ist, sich aber nicht unbedingt in einem Gebäude der Kirchengemeinde befindet. Ebenfalls kann die Stelle als mobile, beispielsweise auf dem Marktplatz, oder auch als rein virtuelle Stelle gestaltet werden. Interessant an der strukturellen Verknüpfungen von Servicestellen ist, dass sie ein nicht abhängiges System zum kirchengemeindlichen ist. Daraus ergeben sich neue Chancen und Möglichkeiten für Engagierte und als kirchengenerativer Ort. Diese Stellen werden in ihrer Wirkkraft auf beide Bereiche hin und über den innerkirchlichen hinaus untersucht. Dabei spielen strukturelle Bedingungen, innere Haltungen und Vernetzungen eine wichtige Rolle. 

Das Forschungsdesign sieht eine Mixed Methods Studie vor, welche sowohl qualitative als auch quantitative Datenerhebungsmethoden kombiniert. In leitfadengestützten Interviews werden die Perspektiven der Engagementförder:innen und der pastoralen Mitarbeiter:innen herausgearbeitet. Außerdem werden in Fokusgruppen die weiteren Akteure befragt. In einer anschließenden Fragebogenerhebung werden die gewonnen Aspekte aufgegriffen. Die verschiedenen Arten von Daten und damit Perspektiven auf die Thematik werden in der Analyse trianguliert und beschreibend in Form eines Berichts dargelegt.


Abschlussbericht

Projektleitung

Prof. Dr. Bernd Hillebrand

Akademische Mitarbeiter*innen

Annika Klages – former research associate

Laufzeit

September 2022 – Juli 2023