Volkskirche im Rheingau - wohin?
Thema ist der katholische Bezirk Rheingau der Diözese Limburg mit seinen ca. 34.000 Katholikinnen und Katholiken. Im Zuge eines zunächst überwiegend strukturellen Umgestaltungsprozesses (‚Bistumsprozess‘) wurden 20 Pfarreien in zwei pastorale Räume mit dem Ziel zusammengefasst, daraus zwei ‚Pfarreien neuen Typs‘ zu schaffen. Damit wurde auf der strukturellen Ebene eine Transformation eingeleitet, die von einer alteingelebten volkskirchlichen Tradition Abschied nimmt, aber noch keine neue soziale Gestalt angenommen hat.
Zunächst soll die Studie den Blick auf Expertinnen und Experten lenken, die sich als – mitunter auch ‚kirchenferne‘ – Kenner(innen) des Rheingaus und seiner Besonderheiten entweder öffentlich exponiert haben und eine Expertise zur Frage „Kirche im Rheingau – wohin?“ erwarten lassen. Ihre Kenntnisse zur Sozialstruktur, Mentalität, Kultur und Kirchlichkeit der Rheingaubewohner und ihre Perspektiven auf die
- bisherige und die zukünftige Bedeutung des Rheingaus und
- auf die Stellung und das Potential der Kirche in dieser Kulturlandschaft
sollen ins Zentrum gerückt werden. Die Studie soll zum anderen aber auch den Blick auf die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen, die in den beiden neuen pastoralen Räumen des Bezirks pastorale Verantwortung tragen und dabei die wichtigste Ressource für das Gelingen der pastoralen Transformation und der kirchlichen Neuausrichtung im Bezirk Rheingau darstellen.
Projektleitung
Prof. Dr. Dr. Michael N. Ebertz - michael.ebertz@kh-freiburg.de
Akademische Mitarbeiterin
Lucia Segler
Laufzeit
2015-2016
