Kommunaler Beratungsprozess in Pfaffenweiler abgeschlossen
Die Veränderung im Altersaufbau stellt alle Kommunen künftig vor große Herausforderungen. Das verlangt nach neuen Antworten zu den bedarfsgerechten Wohn- und Lebensformen der Zukunft für alle Generationen sowie zum Auf- und Ausbau von Strukturen zur Sicherung von Pflege und Versorgung in der gewohnten Umgebung. Dies waren auch zentrale Schwerpunkte im kommunalen Beratungsprozess in Pfaffenweiler, der unter der Leitung von Prof.in Dr. Cornelia Kricheldorff und unter Mitarbeit von Catharina Klein durch das IAF der KH Freiburg durchgeführt und nun abgeschlossen werden konnte. Mit dem Vorlegen des Abschlussberichts und der Schlusspräsentation im Gemeinderat Pfaffenweiler am 20. Juli 2022 wurden die Ergebnisse des Gesamtprozesses an die Verantwortlichen der Gemeinde übergeben, die nun auf dieser Basis entsprechende Handlungsschritte einleiten müssen.
Begonnen hatte das Vorhaben, gefördert durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg im Rahmen der Strategie Quartier 2030 und des Förderprogramms Quartiersimpulse bereits im Jahr 2021. Die wissenschaftliche Begleitung durch das IAF erstreckte sich zunächst auf die partizipative Entwicklung eines Erhebungsbogens, mit dem die rund 1.200 Haushalte in Pfaffenweiler befragt wurden. In diesen Entwicklungsprozess eingeschlossen waren Gemeinderät*innen, aber auch Vertreter*innen der Landfrauen und anderer Verbände sowie der Bürgerschaft. Nach Auswertung der Befragung wurden auf der Basis der Ergebnisse ab Januar 2022 vier Workshops durchgeführt - zunächst digital, dann in Präsenz vor Ort - die sich an verschiedene Alters- und Interessengruppen richteten und deren Ergebnisse nun im Abschlussbericht gebündelt an die Gemeinde übergeben werden konnten. Besonders lebhaft war der Workshop für Familien mit aktiver Beteiligung von Kindern, die an einem eigenen Thementisch ihre Ideen, Vorstellungen und Wünsche für das Leben in der Gemeinde formulierten. Aber auch aus dem Online-Workshop für Jugendliche und junge Erwachsene und aus der Präsenzveranstaltung für ältere Bürger*innen kamen wertvolle Hinweise, wie sich Pfaffenweiler in Zukunft bedarfs- und generationengerecht entwickeln kann und sollte. Nun sind die politisch Verantwortlichen, aber auch die Bürger*innen in Pfaffenweiler gefordert, aus den Ergebnissen und Empfehlungen, die der Abschlussbericht enthält, die notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen.

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