Abschluss des Projekts "Pastoral 2030"
Das Forschungsprojekt zur „Kirchenentwicklung 2030“ konnte zum 28. Februar 2021 abgeschlossen werden. Das vom Erzbischöflichen Ordinariat Freiburg in Auftrag gegebene Projekt hatte die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung einer einmaligen Online-Befragung zur Aufgabe. Befragt wurden dabei alle ehrenamtlichen Pfarrgemeinderatsmitglieder der im März 2020 ausgelaufenen und der derzeitigen Amtsperiode sowie Hauptberufliche der Pastoral (Priester und Pastorale Mitarbeitende). Die Umfrage beinhaltete mehr als 40 geschlossene und offene Fragen. Neben soziodemografischen Merkmalen wurden auch der Informationsstatus, die subjektiven Beteiligungschancen und die Unterstützungsbereitschaften zum Projekt ‚Kirchenentwicklung 2030‘ erfasst. Weiterhin wurden Einstellungen und Einschätzungen zu Ehrenamt und Hauptamt sowie Sorgen und Hoffnungen, Chancen und Risiken abgefragt. Von den mehr als 6300 zur Teilnahme eingeladen Personen beteiligten sich fast 40 Prozent. Hervorzuheben ist hier auch die rege Inanspruchnahme der Freitexte. Die Ergebnisse wurden dem Auftraggeber übermittelt und sollen voraussichtlich auf der Homepage des Prozesses "Kirchenentwicklung 2030" (Link zur Homepage) veröffentlicht werden.
Die Teilnehmenden (TN = 2496) lassen die – durchaus differenzierte – Bereitschaft erkennen, das Projekt ‚Kirchenentwicklung 2030‘ grundsätzlich und – in Teilen – auch aktiv zu unterstützen. Es wurden neben dieser Stärke einige Schwächen, Sorgen und Hoffnungen identifiziert, auch Risiken und Chancen. Der Wunsch nach Risikobegrenzung und Stabilisierung des (zukünftigen) kirchlichen Lebens wurde durch konstruktive Vorschläge konkretisiert, etwa zu Strukturmerkmalen einer kirchlichen Gemeinde. Auch im Blick auf die Rollen von Hauptberuflichen und Ehrenamtlichen, die zukünftig mehr Führungs- und Leitungsaufgaben übernehmen sollen, bringt die Studie wichtige Einsichten. In ihrem Verhältnis zur ‚Kirchenentwicklung 2030‘ konnten die Teilnehmende nach fünf recht klar konturierten Typen unterschieden und charakterisiert werden. Zwei von ihnen – die ‚Optimistischen‘ und die ‚Kritisch Mitmachenden‘ – entpuppen sich ‚Typen der Stärke‘, sozusagen als ‚Treiber‘ der Kirchenentwicklung 2030. Aus der vorliegenden Analyse von Stärken und Schwächen, von Chancen und Risiken, aus den Vorschlägen der TN zur Risikominimierung und aus ihrer Akzentuierung von Chancen sowie aus der Typisierung der derzeitigen Akteure lassen sich konkrete Anregungen für strategische Maßnahmen und Entscheidungen zur weiteren ‚Kirchenentwicklung 2030‘ erschließen.

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