Auftakt für Veränderungen: Hochschultag zu Nachhaltigkeit
Die Katholische Hochschule Freiburg versteht sich als wertorientierte Hochschule, die für die Bewahrung von Lebensräumen eintritt und wissenschaftliche Diskurse und konkrete Projekte zu nachhaltiger Entwicklung fördert. Um diesem Anspruch noch besser gerecht zu werden, fand am 24. November ein Hochschultag zu diesem Thema statt: „Nachhaltig denken und handeln: die KH auf dem Weg zur nachhaltigen Hochschule“. Im Rahmen einer Open Space-Konferenz kamen Mitarbeitende, Lehrende und Studierende miteinander ins Gespräch und tauschten sich zu zentralen Fragen aus. Wie kann die KH als nachhaltige Hochschule entwickelt werden, die ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht wird? Wie sieht unser Verständnis von Nachhaltigkeit aus? Welche Themen und Bereiche müssen in den Blick genommen werden? Und schließlich: Welche konkreten Maßnahmen und Handlungsperspektiven ergeben sich daraus?
Ein globales Nachhaltigkeitsverständnis
Eine Entwicklung wird dann als nachhaltig angesehen, wenn sie „den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen,“ formuliert die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung schon 1987. Ausgehend von diesem Verständnis wurden im Rahmen der UN-Entwicklungsagenda 2030 globale Nachhaltigkeitsziele formuliert. Diese berücksichtigen die drei zentralen Dimensionen der Nachhaltigkeit - Ökologie, Soziales und Ökonomie - und umfassen u.a. nachhaltigen Konsum und faire Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Wohlergehen, Klimaschutz, sowie den Zugang zu inklusiver und hochwertiger Bildung. Diese 17 UN-Nachhaltigkeitsziele bildeten auch am Hochschultag einen zentralen Bezugspunkt in den Gesprächen und Diskussionen.
Aspekte von Nachhaltigkeit
Die Open Space-Konferenz wurde begleitet und moderiert von Prof. Dr. Ulrich Siegrist und Martina Jablotschkin. Nach ersten inhaltlichen Impulsen luden sie die Teilnehmenden dazu ein, zentrale Nachhaltigkeitsthemen zu identifizieren, die besonders relevant für die KH Freiburg seien. Das Themenspektrum reichte hierbei von Fragen der inklusiven Bildung und Gesundheitsförderung über die Verankerung der Nachhaltigkeitsperspektive in Lehre, Forschung und Internationalisierung, bis hin zur nachhaltigen Gestaltung des Campuslebens. An diesen und weiteren Themen wurde anschließend in zwei intensiven Workshop-Phasen gearbeitet.
Es geht nur gemeinsam
Bei der Ergebnissicherung der Workshops wurde deutlich: Nur gemeinsam können wir etwas bewegen und die KH zu einer nachhaltigen Hochschule weiterentwickeln.
So gelang es auch gemeinsam, einem vorab gesetzten Ziel des Hochschultags näherzukommen: Die Konferenz sollte Auftakt sein für Veränderungen und Projekte im Bereich Nachhaltigkeit an der Hochschule. So wurden am Ende des Tages konkrete Maßnahmen als Anschlussprojekte festgehalten und mit verantwortlichen Ansprechpersonen verknüpft. Als zentraler Ort für Informationen und Austausch rund um das Thema Nachhaltigkeit an der KH Freiburg wurde zudem ein Ilias-Kurs eingerichtet: Link (nur für Hochschulangehörige). Hier wird auch über die weitere Entwicklung der Teilprojekte informiert.
Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie
Seit Beginn des Sommersemesters 2022 arbeitet eine Projektgruppe an der KH Freiburg daran, ein Nachhaltigkeitskonzept zu entwickeln. Das strategische Projekt „Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie“ wurde im Rahmen des Strategieprozesses 2025 ins Leben gerufen und setzt sich aus Vertreter*innen aller Akteursgruppen der KH Freiburg zusammen. Für den Prozess der Strategieentwicklung war der Hochschultag ein wichtiger Meilenstein.
Die Projektgruppe lädt alle Interessierten herzlich dazu ein, sich weiter mit Themen der Nachhaltigkeit an der KH zu beschäftigen. Ideen, Fragen, Anregungen und Kritik sind sehr willkommen und gerne zu richten an den Projektleiteiter Prof. Dr. Sebastian Klus sebastian.klus@kh-freiburg.de

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