Verabschiedung von Günter Tomberg
Vor 43 Jahren übernahm Günter Tomberg am 1.10.1979 seinen ersten Lehrauftrag an der Katholischen Hochschule Freiburg. Er war damals Referent beim Deutschen Caritasverband in der Verbandszentrale des DCV im benachbarten Gebäude in der Karlstraße und wurde vom damaligen Rektor Prof. Dr. Sigmund Gastiger für Themen wie „Soziale Gruppenarbeit“ und „Medienpädagogik“ eingestellt.
Aus diesen Anfängen entwickelte sich eine 43-jährige Geschichte als Dozent und Lehrbeauftragter an der KH Freiburg. Ein Höhepunkt war dabei die Entwicklung des Masterstudiengangs „Internationales Management in Non-Profit-Organisationen“, dem Vorläufer des heutigen Masterstudiengangs „Management und Führungskompetenz“. Für diese Leistung verlieh ihm die KH Freiburg 2004 den Titel des Honorar-Professors. Er ist damit einer der dienstältesten Lehrbeauftragten und Honorarprofessoren der Katholischen Hochschule.
Im Laufe seiner Tätigkeit an der Hochschule veränderten sich die Themen seiner Lehre. Durch seine 30-jährige hauptberufliche Tätigkeit als Geschäftsführer und Manager bei Caritas standen viele Jahre Management- und Führungsthemen im Mittelpunkt seiner Vorlesungen und Seminare. Dann krempelte in 2008 eine Krebserkrankung sein berufliches und privates Leben um und er wandte sich neuen Themen zu: er absolvierte eine Ausbildung als systemischer Gesundheitscoach und Berater und gründete eine eigene Praxis „Gesundsein am See“ in Konstanz. Auch an der Hochschule stellte er in verschiedenen Bachelor- und Masterstudiengängen nun vor allem die Themen „Gesundheitsmanagement, Resilienz und Achtsamkeit in den Mittelpunkt.
Mit Abschluss des Sommersemesters 2022 beendet Prof. Tomberg seine Mitarbeit an der Hochschule. „Ich werde 70 und jetzt sollen mal Jüngere ran,“ begründet er diesen Schritt. „Außerdem werde ich Opa von Zwillingen und schreibe ein Buch über Resilienz. All das braucht jetzt seine Zeit.“
Die Studierenden haben aus seiner Lehre viel Wertvolles für ihr weiteres Studium und ihre berufliche Laufbahn mitgenommen. Besonders schätzten sie, dass die anspruchsvollen Inhalte stets im Dialog und in einer dem Lernen förderlichen Atmosphäre bearbeitet werden konnten. Sie fühlten sich durch ihn ernstgenommen und wertgeschätzt.
Wir danken Günter Tomberg sehr für die zuverlässig kompetente Lehre und Begleitung unserer Studierenden und die stets am Anderen interessierte, kollegiale Zusammenarbeit, die an der KH fehlen wird. Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute für all seine weiteren Vorhaben.
