Talkpunkt 2023 - armut und reichtum
TALKpunkt ist eine öffentliche Vortrags- und Gesprächsreihe der Katholische Hochschule Freiburg mit dezidiert partizipativen Elementen. Interessierte Bürger*innen treffen zu einem kontroversen Meinungsaustausch auf prominente Referent*innen. Organisiert wird die Veranstaltung von Studierenden der Sozialen Arbeit. Im ersten Teil der Veranstaltung stellen prominente Referent*innen ihre Positionen, Theorien und Thesen zu ausgewählten Themen dar. In einem zweiten Teil findet eine offene Fishbowl-Diskussion statt, in der die Zuschauer*innen die Möglichkeit haben, ihre Sichtweisen zu vertreten, Kritik an den Ausführungen der Referent*innen zu äußern und eigene Fragen in die Debatte einzubringen. Die Fishbowl-Diskussion zeichnet sich insbesondere durch eine hohe Dynamik und Interaktivität aus, indem die Fishbowl-Teilnehmer*innen permanent wechseln. Nach Abschluss der Veranstaltung können die Teilnehmer*innen bei einem Getränk gemeinsam ins offene Gespräche kommen. Hierzu wird nach jeder Veranstaltung ein entsprechendes Austauschforum geschaffen.
TALKpunkt an der KH Freiburg im WS 2023/24
Die Katholische Hochschule Freiburg lädt online zu ihrer öffentlichen Vortrags- und Gesprächsreihe „TALKpunkt“ ein. Das aktuelle Rahmenthema lautet: „Armut und Reichtum“. Prominente Referent*innen sprechen in einem Vortrag aus ihrer Perspektive und Forschung. Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit, Ihre Sichtweise zu vertreten und Fragen einzubringen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß.
Programm 2023
Mi 11. Oktober 19:15 Uhr, DCV-Saal
Armut und soziale Ungleichheit in einem reichen Land
Referent*in: Prof. Dr. Christoph Butterwegge hat von 1998 bis 2016 Politikwissenschaft an der Universität zu Köln gelehrt und zuletzt die Bücher „Kinder der Ungleichheit. Wie sich die Gesellschaft ihrer Zukunft beraubt“ und „Die polarisierende Pandemie. Deutschland nach Corona“ veröffentlicht.
Informationen zum Vortrag
Seit geraumer Zeit sind Armut, die wegen der Covid-19-Pandemie, der Energiepreisexplosion und der Inflation zur Mitte der Gesellschaft vordringt, und die wachsende Ungleichheit das Kardinalproblem unserer Gesellschaft, wenn nicht der gesamten Menschheit. Während daraus im globalen Maßstab ökonomische Krisen, ökologische Katastrophen sowie Kriege und Bürgerkriege resultieren, die wiederum größere Migrationsbewegungen nach sich ziehen, sind hierzulande der gesellschaftliche Zusammenhalt und die repräsentative Demokratie bedroht. Daher wird nicht bloß thematisiert, was unter den Schlüsselbegriffen „Ungleichheit“, „Armut“ und „Reichtum“ zu verstehen ist, welche Ursachen die soziale Polarisierung hat und weshalb sich diese zuletzt verschärft hat, sondern auch, weshalb die politisch Verantwortlichen darauf kaum reagieren und was getan werden muss, um sie zu beseitigen.
Anmeldung
Die Teilnahme ist kostenfrei, die Plätze sind begrenzt.
Anmeldung erbeten unter talkpunkt@stud.kh-freiburg.de

Di 14. November 18:00 Uhr, DCV-Saal
Wohlstand, Teilhabe und soziale Sicherheit durch Steuergerechtigkeit
Referent*in: Stefanie Bremer, Aktivistin für Vermögensgerechtigkeit
Informationen zum Vortrag folgen
Anmeldung
Die Teilnahme ist kostenfrei, die Plätze sind begrenzt.
Anmeldung erbeten unter talkpunkt@stud.kh-freiburg.de
Di 21. November 18:00 Uhr, DCV-Saal
Jeder ist seines Glückes Schmied? Kinderarmut in Deutschland
Referent*in: Sarah-Lee Heinrich, Ehemalige Bundessprecherin der Grünen Jugend.
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Anmeldung
Die Teilnahme ist kostenfrei, die Plätze sind begrenzt.
Anmeldung erbeten unter talkpunkt@stud.kh-freiburg.de
Di 05. Dezember 18:00 Uhr, DCV-Saal
Keine Aufstiegsgeschichte. Warum Armut krank macht.
Referent*in: Olivier David, ist Autor und Kolumnist. Im Frühjahr 2022 erschien sein Debüt "Keine Aufstiegsgeschichte", in dem er, anhand persönlicher Erfahrungen, den Zusammenhang von Armut und psychischer Erkrankung beschreibt. Olivier David gibt Workshops, hält Vorträge und Lesungen zu sozialer Ungleichheit, Armut und Klassismus.
Informationen zum Vortrag
"Wenn in der Öffentlichkeit über Mental Health gesprochen wird, werden die Enstehensbedingungen psychischer Erkrankungen zumeist ausgeblendet. Was aber haben Depressionen und Angststörungen mit unserer Gesellschaft zu tun? In seinem Vortrag skizziert Olivier David die politische Dimension psychischer Erkrankungen. Selbst in Armut aufgewachsen, weiß er, wie sehr die soziale Herkunft den eigenen Lebensweg beeinflussen kann. Die Verschiebung der Verantwortung gesellschaftlicher Probleme ins Private, so wie in den meisten Therapien üblich, kann dabei kaum Linderung bieten, in einer Welt, in der die Normalität selbst pathologisch ist".
Anmeldung
Die Teilnahme ist kostenfrei, die Plätze sind begrenzt.
Anmeldung erbeten unter talkpunkt@stud.kh-freiburg.de
